Die Nerven haben in den letzten fünf Jahren alles an anstehendem Hass und Wut über die Aussichtslosigkeit der postmodernen Gesellschaft in ihr Musikwirken gesteckt und es gibt kühne Geister, welche behaupten, dass dabei was vom signifikantesten an junger deutscher Mukke entstanden ist seit den frühen Tocos. Aber wie wir in der guten alten Hamburger Schule gelernt haben – um hier mal wieder einen Schulmeister vom Stapel zu lassen – wollen wir diese Kategorie so gar nicht und scheissen hier mal gediegen auf Fachgesimpel und benutzen das Feuilleton zum Abwischen. Die Nerven sind brachial, kompromisslos und bieten kein Licht am Ende des Tunnels; Hoffnung ist was für später aber die drei aus Stuttgart Live im Rössli, jetzt! (üd)