A Night of Breakbeats, Electronics, Dancefloor. Guten Tag. Vierzehn Levels weitergekommen, und der Hahn kräht. Das Titelstück aus dem Soundtrack eines japanischen Abenteuerspiels, das Fenster auf und der Blick zu den Bergen in der Morgensonne.Die letzte Zigarette dieser Nacht auf dem Balkon geraucht, jetzt ein wenig Schlaf, dann eine lange Zugfahrt durch die mit blauem Schnee zugedeckte Landschaft …
Das muss ein Balduin-Album sein. Balduin ist einer der viel aufzunehmen scheint in sein musikalisches Gedächtnis, Souvenirs von kurzen wie von langen Reisen. Seine Musik ist voll von Samples und Referenzen, voll von Geschichten und Bildern. Obwohl jeder Musiker mit Computer und Sampler eine Bigband sein kann, ist nicht jeder ein Einmann-Orchester wie Balduin:
Er ist der Herr der Instrumente, und setzt diese in aller Vielfalt ein, mit untrüglichem Gespür für den Groove. Seine Musik spielt irgendwo zwischen funky Tanzmusik und sphärischem Downbeat, zwischen Air, The Orb und den Beatles.
Als Balduins Markenzeichen könnten vielleicht seine analog klingenden Drum-Sounds, seine humorvollen Samples und seine jazzigen Gitarren- und Basseinlagen bezeichnet werden.
Manchmal tönt es auch ein klein wenig nach französischer Filmmusik, oder einem sonnigen Tag im glitzernden Schnee, — oder nach einem Frühlingstag am Meer, in einer weit entfernten Hafenstadt …