Nachdem sie vor einem Jahr mit ihrem Vater Jones Benally unterwegs waren, welcher auf beeindruckende Art einen Einblick in traditionelles indianisches Kulturgut vermittelte, kehren die drei Geschwister Clayson, Jeneda und Klee Benally als Punkband zurück, wie sie letztes Jahr den Abend abgeschlossen hatten.
Ihre Musik ist Transportmittel für ihre Emotionen, dem amerikanischen Staat gegenüber, der Ungerechtigkeit, wo immer sie existiert, Ausdruck von Wut, und Hoffnung. In der traditionellen Besetzung mit Schlagzeug, Bass und Gitarre schaffen die zwei Brüder und ihre Schwester einen schlichten, rohen, ungeschliffenen Diamanten, dessen wichtigstes Element die Texte sind, in welchen ohne ein Wort zuviel ihre eigentliche Botschaft steckt.
Dass er keine Berührungsängste mit Kulturen anderer Schattierungen hat, bewies Mani Neumeier schon vor Jahren, als sein Solo-Schlagzeug-Act für die VICTIMS FAMILY den Abend eröffnete. Dass sich BLACKFIRE und die TIERE DER NACHT hier kreuzen, wird der guten Energie des Abends keinen Abbruch tun: Was Mani Neumeier und der Gitarrist Luigi Archetti auf die Bühne bringen, ihren instrumentellen Output mit Electronics verfremdend und loopend, Improvisation und Groove auf Haaresbreite zusammenbringend, wird durch Dschungel und Steppe hallen: «Die Tiere der Nacht haben ein schwarzes Feuer angefacht!», wird es heissen, und von nun an wird auch in der Nacht die Sonne scheinen …