Über Jahre und verschiedene Line Up-Wechsel hinweg haben Blast ihren sehr eigenen Stil entwickelt, ihre Unabhängigkeit von Modetrends bewahrt, ihre Verweigerung gegenüber der zeitgenössischen Tendenz zur Oberflächlichkeit durchgezogen: Ihre rockend und rollend dargebrachte Mischung von Einflüssen aus Jazz, Improvisation und komponierter Avantgarde, mit Referenzen an Bands und Leute wie King Crimson, Ornette Coleman, Stockhausen, Captain Beefheart’s Magic Band etc., hat mittlerweile eine Komplexität erreicht, die ihresgleichen sucht.
Dem Konzept entsprechend, mit komponierten Vorgaben möglichst viel Freiraum für Improvisationen zu schaffen, sind Dirk Bruinsma (reeds, electro-accoustics), Frank Crijns (guitar, devices), Päd Conca (bass, electronics) und Fabrizio Spera (drums, electro-accoustics), alle auch in anderen Projekten aktiv, immer gerne bereit, ihre Musik auch unter Einbezug von Gästen live umzusetzen.
So kommt es auch zu dieser kleinen Europa-Tour mit der jungen dänischen Sängerin Mai Seidelin Norby, deren ausgebildete Jazz-Stimme am besten in von nordeuropäischer und skandinavischer Folklore angehauchten Gefilden zuhause ist, und dem schweizer Posaunisten und Komponisten Christophe Schweizer, der sich sowohl in eigenen Projekten wie mit Zusammenarbeiten mit internationalen Grössen wie Abdullah Ibrahim, Dave Douglas oder der Mingus Big Band einen Namen gemacht hat. Ein Konzert für offene Ohren