Sie sehen sich als “kompromisslose, grobschlächtige Rockband”, die drei Bunnies aus Bern. “Kompromisslos” stimmt. Das sieht man schon daran, dass sie zuerst einmal zwei Jahre lang nur probten, sich an epischen Shows von grossen Zeitgenossen wie Motorpsycho, Grinderman, den Foo Fighters oder Bonnie Prince Billy ergötzten und sich deren Energie geradezu verinnerlichten – bis sie endlich zur Besinnung kamen: Dead Bunny kann‘s noch besser, noch direkter, noch lauter. “Grobschlächtig” aber, das ist eine blanke Lüge. Denn die Songs von Dead Bunny zeugen von grosser Sensibilität – voll von verrückten Finten, Haken und eleganten Pirouetten.
Thomas Schmidiger (Gitarre, Farfisa, Gesang) und Fabian Lötscher (Bass, backing Vocals) hatten in der kleinen, nicht gerade Rock-verwöhnten Schweiz schon seit jeher eine grosse Vision. Aus Vision wurde Sound, als mit Beni T. Bucher (Dylan Dogs, Go Go Ghouls) auch noch der perfekte Schlagzeuger – präzis, muskulös, sensibel – entdeckt wurde. Zwei Jahre verbrachten Dead Bunny daraufhin im Proberaum, ehe sie im Frühling 2011 die Zeit für reif hielten, die umgesetzte Vision endlich mit der Welt zu teilen.
Und siehe da: der Welt gefällt sie. Bereits wenige Wochen nach den ersten live Shows gewann die Band mit ‘I Don’t Know You’ den Hauptpreis der M4Music Demotape Clinic. Mit einem elegant knappen Mini-Album “Dead Bunny”– blutrotes Vinyl! feuriges Gatefold-Sleeve! – kredenzten sie im Mai 2011 einen ersten bleibenden Schnappschuss aus dem Leben ihrer Muse.
Nun folgt das wahre Debut-Album, “The Truth is a Fucking Liar”. Der Titel ist ein Paradox, an dem sich schlaue Eulen den Schnabel wetzen können. Produziert von Dead Bunny enthält es 9 Songs, aufgenommen von Patrik Zosso, gemixt vom Mischer der legendären Young Gods, Bertrand Siffert (Relief Studio) und gemastert von Oli Bösch.