Von drei Freunden 1996 in Toronto, Ontario begründet, um einen Kurzfilm zu vertonen, wurden die Verben, die an den vier Wänden ihres Übungsraums, des Zimmers einer verlassenen Schule geschrieben standen, als Bandname übernommen. Nach der Erweiterung des Line Ups, und nach einigen Wechseln in der Besetzung, haben sich die Soundtrack-Qualitäten ihres Schaffens erhalten, und mittlerweile fand ihre Musik auch Aufnahme in Filmproduktionen wie «Syriana» von Stephen Gaghan mit George Clooney, und den kanadischen Dokumentarfilm «The Corporation» von Jennifer Abbott und Mark Achbar.
Dabei bleiben ihre zumeist instrumentalen Landschaftsmalereien unkategorisierbar, schwelgen in Jazz-Gefilden, tauchen in Dub-Untiefen, entfesseln ozeanische Wellen von Gitarren-Rock, entfliegen in altertümliche Psychedelik, alles mit einer lockeren Leichtigkeit, als sei das ganze spontan improvisiert. Dabei ist kaum mehr etwas an der Musik, welche von zwei Schlagzeugen vorangetrieben wird, dem Zufall überlassen, die Bandmitglieder zeichnen auch verantwortlich für die Produktion ihrer Stücke, deren Gerüste meist an Orten fernab von der Zivilisation eingespielt werden, bevor sie im Studio zur Vollendung geschliffen werden.
Diesen Februar ist ihr fünftes Album «You, You’re A History In Rust» erschienen, welches zum ersten Mal, wenn auch spärlich, Gesang beinhaltet. Neben dem neuen Material werden sie jedoch hoffentlich auch ihr «Reitschule» benanntes Stück vom Album «& Yet & Yet» (2002) zum Besten geben, dessen Gerüst hier, fernab von der Zivilisation entstanden ist, bevor es im Studio zu einem ihrer schillerndsten Diamanten geschliffen wurde.