Nach dem Vorbild des Dubclub Vienna begründete DJ Whitemoon 1997 ein ähnliches Unterfangen in St. Gallen, wo er mit Gleichgesinnten begann, in verschiedenen Lokalitäten Events zu organisieren mit dem Ziel, auf der Basis von Dub- und Reggae-Beats musikalische Grenzen auszuloten.
Seit 1993 als DJ Whitemoon unterwegs, trachtet er danach, den Einfluss des Mondes, den Rhythmus zwischen Ebbe und Flut musikalisch darzustellen. Im Spannungsfeld der Gezeiten predigt er seine Beats mit traumwandlerischer Sicherheit, und macht deutlich, dass Musik als Universalsprache keinesfalls ohne Gegensätzlichkeiten und Zwischentöne auskommt: Laut nicht ohne leise, Ying nicht ohne Yang, Bestimmtheit nicht ohne Sanftmut.
Nachdem letzten Dezember das achtjährige Bestehen des Dubclub gefeiert wurde, macht sich der DJ erneut auf die Piste, seine akustische Botschaft auch in anderen Teilen des Planeten zu verbreiten. Dabei wird er oft begleitet von Marko Tomovic, der als Klangforscher seine Utensilien nicht nur im Labor gebraucht, sondern sie auch mit ins Feld nimmt, um als Live-Act die Resultate seiner Tüfteleien am Publikum da draussen zu erproben, dieses in die weite Welt der künstlich geschaffenen Klänge zu entführen.