Noch als Teenager verunsicherte er Bühnen mit Nick Cave’s Birthday Party, bevor er 1983 Teil der Urformation von dessen Bad Seeds wurde. ’85 verliess Hugo Race die Band, um in Melbourne mit The Wreckery eine über Australien hinaus Kultstatus erlangende 80ies Garage-Blues-Band zu gründen.
Nach dem letzten Album dieses Projekts, «Laying Down Law», zog er 1989 nach Berlin, wo er sein Kollektiv True Spirit ins Leben rief, seine Aktivitäten als Produzent, Multi-Instrumentalist, Songwriter, Soundtrack-Komponist, und Schauspieler bündelte, von wo aus er mal solo als Singer-/Songwriter, mal mit True Spirit die Welt bereist hat.
Inzwischen hat der Weltenbummler an mehreren Orten seine Basis errichtet, unter anderem in Italien, wo er einen Teil seiner Projekte verwirklicht.
Mit dem diesen Februar erscheinenden Album «Taoist Priests» schliesst Hugo Race eine Reihe von Veröffentlichungen ab, welche ihn seine musikalische Welt ohne weitere Vorgaben ausloten sahen, als nur was echt und tief ist aus sich herauszuholen.
Daraus resultierten Alben, welche von auf die Knochen reduziertem Blues, über psychedelisch angehauchten Rock und Drone-Noise, eleganten Trip Hop, zu traumartigen Ambient-Soundtrack-Landschaften, eine ganze Palette von Klangwelten durchwandern.
Mit dem neuen Album will er nun die verschiedenen Schattierungen seiner musikalischen Identität, die Erfahrungen beim Experimentieren mit Produktionsmethoden, die Essenz aus den vergangenen sechs Werken, in neue Songs verarbeitet präsentieren.