Unter dem Namen Perrine en Morceaux setzt eine junge Französin ihre zwischen Industrial und düsterem Chanson anzusiedelnde Musik in die Welt, welche sich jeglicher Konventionen ebenso widersetzt wie der Musikindustrie. Ihr letztes Album «Contre le Futur» setzte sie in Form einer Pille als USB-Stick in die Welt, komplett mit medizinischer Indikation – «Jederzeit für jedermann zugänglich zu halten». Ihr neustes Projekt, mit dem sie aktuell auf Tour ist, «Rien», nennt sie eine Art «Kraut Pop Opera», ein Stück im Dialog mit Gristelism, einer Loop-Maschine geschaffen in Zusammenarbeit mit Throbbing Gristle und FM3: Eine Sound-Landschaft mit hypnotischen, düsteren Beats, welche mit Stimme und Worten eine allgegenwärtige Einheit eingeht. – Da passt die junge Band Atomic Paracelze aus Lausanne und Genf gerade gut, beziehen sich die sechs Musiker mit ihrem «Avant Rock ohne Gitarre» doch hörbar auf den psychedelischen Prog-Rock der 70er, neben Einflüssen wie Sleepytime Gorilla Museum, Mister Bungle, Edgar Varèse, Igor Stravinsky, den Melvins oder John Zorn: mit Geige, Fender Rhodes, Bass, Drums, Vocals und Electronics lassen sie es jedenfalls bekömmlich krachen.