Die 1998 in Norwegen gegründete Band ging zielstrebig ans Werk mit dem Anspruch, sich von der Old-School-HC-geplagten Szene Norwegens zu lösen. J.R. Ewing versahen ihre Interpretation von zeitgenössischem Hardcore mit Rock’n’Roll und Hüftschwung, wie es auch Refused auf ihre Weise gemacht hatten, und versuchten dies im Studio mit trashigerem Sound als üblich auch auf Konserve festzuhalten.
Trotz dem Umstand, dass ihr neustes Werk «Ride Paranoia» mit der Veröffentlichung auf Omar Rodriguez’ (At the Drive-In / the Mars Volta) Label wohl etwas mehr Resonanz in der Fachpresse geniessen dürfte, bleibt J.R. Ewing eine Band, die «Erfolg» weniger mit Verkaufszahlen und Glamour assoziiert, als mit unnachgiebigem Touren und Songschreiben.
Auf die Frage: «Betreibt ihr Sell-Out?» antworten die 5 Norweger genervt: «Wir sind nun seit gut fünf Jahren eine Band, haben über 300 Shows gespielt und verdienen immer noch keinen Scheiss-Cent dabei. Wir arbeiten uns den Arsch wund und pennen immer noch auf kalten Böden. Daher: Nein, wir sind keine Rockstars!»