‘Das Beet’ spielt sich seinen Weg durch den Dschungel der Stile. Ohne Scheuklappen wird hier waghalsig improvisiert und Kopf und Kragen für ein spannendes Stück Musik riskiert. Das Trio mit einer nicht alltäglichen Besetzung vermischt improvisierend verschiedenste Einflüsse. Durch die sehr individuelle Sprache jedes einzelnen Musikers entsteht ein eigenständiger, kompakter und experimenteller Bandsound. Stop-and-go-trio-music, Musik ohne Sicherheitsnetz!
Das Musikerkollektiv der Jazzwerkstatt Bern schläft nie und wenn dann höchstens tags und im Stehen. Mit ihrem Ballbreaker Ensemble ist die Jazzwerkstatt bereits zum zweiten Mal zu Gast in der Reitschule. Benannt ist die 13-köpfige Band nach einem AC/DC Klassiker, aber glaube nicht, die flaumbärtigen Jungspunde würden ergrauten Rockveteranen nachhängen oder gar deren Musik wiederbeleben wollen. Schätzen tun sie den Energielevel der Wechselstromer und zollen mit zwei Schlagzeugern und einer Rhythmsection, die so frisch ist, dass jede Frischhaltefolie dagegen Herbstlaub heisst, allen Rockern dieser Welt Respekt. Eine gute Salami hat mehr zu bieten als Esel und eine gute Band mehr als Rock. Die acht Ballbläser haben von vollgespuckter Kindermelodica bis zur Kirchenorgel alles im Repertoire, kommen vom Jazz, aus Luzern, der letzten Reaggaetour, aus Herrenschwanden oder vom Sonnenbaden. Sechs Komponisten aus den Reihen der Band und dem Umfeld der Jazzwerkstatt Bern schreiben für den Abend im Dachstock. Die Musik erblickt in der Reitschule zum ersten Mal das Licht der Welt und wird am Nachmittag öffentlich geprobt. Von AC/DC bis Zibelimärit, von Annas Best bis Ziggy Marley ist alles offen.
Pyl Johansson – Der Sohn zweier Feuerwehrmänner machte erstmals von sich reden, als bekannt wurde, dass sein 6.8kg Rekordradieschen nur eine Zeichnung war. Daraufhin schmiss er den Job als Löwendompteur, und Nächte hinter Plattentellern sind ihm nun die notwendige Abwechslung zum harten Alltag als Hydranten-Schweisser.