Da die Reitschule mit der Abstimmung vom 26. September 2010 wieder einmal in Frage gestellt wird, wollen wir gemeinsam mit bee-flat ein Zeichen setzen für unseren unentbehrlichen Kultur-Ort: Wir veranstalten gemeinsam mit bee-flat zwei Konzerte im Dachstock. Auftreten wird zum Einen die äusserst hochkarätige Band um die finnische Soul-Funk-Saftwurzel Jimi Tenor und den legendären Afrobeat-Drummer Tony Allen; diese lassen dem Funk, World-Jazz und Dub freien Lauf. Die zweite Band des Abends ist Da Cruz. Beide sind sie für spektakuläre Konzerte bekannt, weshalb hier ein Groove-Feuerwerk der Sonderklasse zu erwarten ist!
Das vierte Album von Strut’s ”Inspiration Information” Serie ist ein köstliches Duell zwischen dem finnischen Eigenbrötler Jimi Tenor und der Afrobeat Drummer-Legende Tony Allen. Jimi Tenor ist nach wie vor ein faszinierendes Mysterium der modernen Musik. Seit seinem Durchbruch mit ”Intervision” (Warp, 1997) ist er nach wie vor einer der unvorhersehbarsten und besten Live-Musiker seiner Zeit, der mit den unterschiedlichsten Projekten auf sich aufmerksam gemacht hat: Soundtracks, orchestrale Kompositionen und Afro basierte Alben mit seiner Band Kabu Kabu.
Tony Allen gilt als einer der besten noch lebenden Drummer. Er wird als der Erfinder des Afrobeats gefeiert und war der Dreh- und Angelpunkt von Fela Kuti’s Africa 70 Band. Neuere Produktionen beinhalten Zusammenarbeiten mit Damon Albarn (The Good, The Bad & The Queen) oder ein neues Album (Secret Agent) auf World Circuit Records.
Line up:
Tony Allen (d), Jimi Tenor (key, voc, fl, sax), Kalle Kalima (g), Rody Cereyon (b), Daniel Allen Oberto (per, tp), Akinola Famson (per), Ekow Alabi Savage (per), Allonymous (MC)
Da Cruz, welche diesen Hammer-Abend eröffnen werden, stehen für ein modernes, neugieriges und stolzes Brasilien. ”Es gibt so viele langweilige Klischees über mein Land – mit meiner Musik versuche ich aufzuzeigen, dass da ein Brasilien weit weg von Karneval, Bikinis und Federboas existiert: Ein urbanes, progressives und offenes, aber immer noch romantisches Brasilien mit einem gesunden Respekt vor seinen Traditionen” meint Sängerin Mariana Da Cruz. Die Musik von Da Cruz bewegt sich weit abseits der abgetrampelten Brazilectro-Pfade: ”Wir wollen keine ,Brazil flavoured’ Tracks produzieren, wir wollen Songs schreiben, die die Launen der Zeit überdauern”, sagt Ane H. Es sind aufmüpfige, poetische, bitterzarte und aufbrausende Lieder, die da entstanden sind. Und ein Album, das mit seinem progressiven Geist im Umland der urbanen brasilianischen Musik neue Massstäbe setzt. Da freuen wir uns doch gleich doppelt: Jimi Tenor & Tony Allen UND Da Cruz – was für ein Pfingstsonntag-Abend!