Die Kummerbuben spielen alte Schweizer Volkslieder, wie man sie noch nie gehört hat. Vergessene Lieder der einfachen Leute, himmeltraurige Balladen und frivole Rumpelsongs findet man im Repertoire der sechs Musiker aus Bern. Die Kummerbuben möbeln die jahrhundertealten Songs kräftig auf, hämmern drauf rum und machen modernen Sound draus, der nach Alternative-Rock und Anti-Folk mit balkanesker Note klingt.
Im Herbst 2007 erschien ihre erste CD «Liebi und anderi Verbräche». Das Werk sorgte für viel Aufsehen in Presse, Funk und Fernsehen. Unterdessen haben die Kummerbuben an einem neuen Album gearbeitet. Es trägt den Titel «Am Schattehang» und wird nun eben am 21. März getauft. Die Band greift darauf die «anderen» Texte aus der Schweizer Liedtradition auf, und befördert sie mit ihrer ureigenen Musik ins Hier und Jetzt. Die gefundenen Lieder stammen aus verschiedenen Regionen der Deutsch- und Westschweiz, und drehen sich meist um die Sorgen und Neigungen der «kleinen Leute». Sie sind heute weitgehend unbekannt und verdienen es, wieder unter ein breites Publikum gebracht zu werden. Denn ihre Aktualität haben sie nicht verloren. Die Kummerbuben sind auch musikalisch einen grossen Schritt weitergegangen. Sie haben ihren eigentümlichen Bandsound verfeinert und warten mit klanglicher Finesse auf – sei es in post- rockigen Knallnummern, in minimalistischen Wiegenliedern oder zigeunerischen Tanzstücken.