Die Kummerbuben sind in den Keller der Schweizer Volksmusik gestiegen und sind auf vergessene Perlen gestossen. Es sind dunkle, melancholische, vagabundische Volkslieder, die nichts zu tun haben mit Hudigäggeler und tumben Patriotismus. Im Gegenteil: Sie handeln auf den Schattenseiten des Daseins.
Die Kummerbuben nehmen sich die Gestaltungsfreiheit heraus, die seit Jahrhunderten die Überlieferung des hiesigen Liedgutes prägte. Texte wurden verändert, über neue Melodien gesungen. Sie möbeln die jahrhundertealten Songs kräftig auf, schmeissen sie aus dem Fenster, hämmern drauf rum, verhunzen sie zünftig, oder belassen sie in ihrer Schönheit.
Die Kummerbuben haben bis vor kurzem noch Dean Moriarty & The Dixie Dicks geheissen und sind mit Songs von Tom Waits durch die Lokale getingelt, um die Mädchen mit roten Schuhen und die Jungs mit den zu kleinen Hütten aus ihren Socken zu hauen. Die Kummerbuben werden uns garantiert keinen Kummer bereiten!