Sicher zu den meistbeachteten musikalischen Untergrund-Aktivisten der Gegenwart zählen die Beastie Boys, von deren «Anti War»-Memorial zum 11. September, welches immerhin Hunderttausende New Yorker vereinte, die nicht mit der Bush-Politik einverstanden sind, in der hiesigen Presse nichts zu lesen war.
Seit dem Album «Check your Head» ist Neal Walk, a.k.a. Money Mark, mit seinen Keyboards nicht wegzudenkender Bestandteil der Band, dessen musikalische Aktivitäten ausserhalb der Band kaum aufzuzählen sind. Erwähnt seien nur diejenigen mit Fela’s Sohn Femi Kuti, Prince Paul’s Automator, Carlos Santana, oder der Soundtrack zu einem Werbespot für i-Mac Computers.
Er unternimmt eine Tour im Verbund mit zwei Schlagzeugern und einem Bassisten, worauf wir uns, können wir schon die Beastie Boys (noch) nicht hier willkommen heissen, besonders freuen.
Mit Blu Rum 13, gebürtig in Washington, aber nach Montréal ausgewandert (wen wundert’s?), ist er zudem mit dem Outfit eines der wenigen MCs unterwegs, deren Rhymes nicht auf Mengen-Animationen wie «Hej, yo! Jump, jump» und «Let me hear you say yeah» beruhen, sondern Geschichten erzählen, die uns betreffen können … wovon wir uns anlässlich eines Gigs mit DJ Vadim’s Jazzfudge aus der Geschichte unserer Bühne überzeugen konnten.