Sie könnten die nie gezeugten Kinder von Grace Jones und Prince sein: J*Davey: Das multi-genre Duo aus Los Angeles, bestehend aus der Sängerin Miss Jack Davey und dem Produzenten Brook D’leau. Fragt man die Dame mit dem Männernamen und den Herrn mit dem Frauennamen, wie sie ihre Musik beschreiben würden, antwortet Miss Davey keck: „Es spielt keine Rolle wie du es nennst – es ist Musik!“. Nach diesem Spruch mag man im ersten Moment erst mal leer schlucken, doch das Statement macht Sinn, sobald man sich ein paar Minuten mit der Musik beschäftigt hat. Hierzu empfiehlt es sich, auf Youtube nach einem beliebigen J*Davey Live-Video zu suchen um einen ersten atemberaubenden Eindruck zu gewinnen. Ihre Musik ist ein Pop-Hybrid aus R&B, Funk, New Wave und Punkrock – Erykah Badu blitzt durch, ebenso Radiohead und eben: Prince. ‚The Artist‘, wie sich derselbige heute nennt, war seinerseits so begeistert, dass er die beiden gleich als Opening Act für eines seiner persönlichen Konzerte engagierte. Die erste offizielle Veröffentlichung von J*Davey wird in Kürze auf Warner Brothers erscheinen, und es ist fraglich, ob man die Band danach weiterhin in kleineren, feinen Lokalen wie dem Dachstock geniessen werden kann. Nach dem Konzert werden die Fetzen weiterfliegen mit Tom Trago vom Amsterdamer Parra Soundsystem und Patchwork Head-Honcha DJ Sassy J.