Nach fruchtlosen Auditionen für diverse Metal-Acts seiner Heimatstadt Manchester, beschloss der damalige Dock-Arbeiter Mark E. Smith, ein Verehrer von Gruppen wie CAN und VELVET UNDERGROUND, seine eigene Band zu gründen: Nach dem Roman von Albert Camus «La Chute» benannt, begann die Geschichte von THE FALL ’77, als die Zeit gut war für Leute, die kaum fähig waren, ihr Instrument zu stimmen, aber mit ihrer Musik etwas vermitteln wollten. Eine Ausnahmeerscheinung unter den britischen Punk-Bands der ersten Stunde mussten The FALL nie ein Revival lancieren, da es sie seither ständig gegeben hat. Und obwohl Smith noch immer auf der Suche dem wirklichen FALL – «Sound» ist, hat deren charakteristischer Klang, stilsicher durch unzählige Line-Up-Wechsel verfolgt, schon eine Unzahl von Bands inspiriert. Dazu trägt sicher ihr Frontmann und Textschreiber Mark E. Smith bei, der alles ist, was ein Star nicht ist. Seine Lyrics gehen mit der Musik eine funktionierende Einheit ein, und zu sagen, sie seien doppelbödig, wäre wohl untertrieben. Perlen aus seiner Feder, wie die Zeile: «In a dark room you see more than you think» («Frightened», ’78), aufgereiht, ergäben eine lange Kette. THE FALL sind eine Kultband, wenn es denn so etwas gibt, welche nie nach dem Mainstream auch nur geschielt hat, kompromisslos ihr Ding durchgezogen, ihren Stil durch verschiedene musikalische Gefilde gezogen hat – was ihr auch eine über den ganzen Erdball verstreute, treue Fangemeinde bescherte.