The Heavy sind ein drogengeschwängerter Splatter-Pornofilm aus den 70ern. Viele Farben, überbordende Gitarren. Da schwingt Soul den Rock und fasst Big Blues von hinten an die Schulter. Was das mit den Beat-Connaisseuren von Ninja Tune zu tun hat? Wenig, und deshalb gibt’s ja auch das formidable Sub-Label Counter Records, Heimstatt von z. B. Pop Levi. Gegen dessen geschmeidigen Wahnsinn nehmen sich The Heavy aus wie die Partysprenger mit Charles-Manson-Shirts. Kaum länger als eine halbe Stunde bürstet einen dieser vor Ideen überbordende Bastard quer, um einen anschließend mit Fragezeichen über dem Kopf dastehen zu lassen. Was war das denn? Keine Ahnung, aber geil. Akustische Gitarren, Bristol-Sound, Riffs aus dem Sarg, ein exorzistisches Roadmovie. Ich versteh hier gar nix mehr. Schöner Zustand. Wo kommen die noch mal her? Bath. Bath?! Von da aus kann man dem Arsch der Welt zuprosten. Auch das noch … Was zu tun bleibt ist: Mitbrüllen. Die eigenen Sicherungen rausknallen. Brutal gut. Brutal. Gut.