Ansetzend, dem für England als typisch bezeichneten Humor eine Lanze zu brechen, hat das Kollektiv aus Brighton mehr als einen Haufen Kleinholz hinterlassen.
Mit einem unwahrscheinlichen Instrumentarium, welches von der Ukulele bis zur Tuba, über die Drum-Maschine aus dem Brockenhaus hin zum Billig-Sampler alles umfasst, was zur Musik-Produktion gebraucht wird, bedienen sie sich im Ramschladen der Musikgeschichte ebenso, wie sie die aktuellsten Moden aufgreifen, ihre auf den höheren Blödsinn zielenden Werke umzusetzen.
Dass diese auf dem von Sean Booth und Rob Brown, den heute als Autechre bekannten Musikern mitinitierten Label Skam erschienen sind, weitere Werke als Wevie De Crepon auf Mouse On Mars’ eigenem Sonig Imprint, mag einiges über die Qualität und Herkunft ihres Schaffens aussagen.
Ihre Collagen von gefundenen Sounds aus Werbung, Radio-Talk, Kino und Feldaufnahmen, im Verbund mit kompositorischen, instrumentalen Fähigkeiten, und dem Hang zum Absurden, Dadaistischen, kommen jedoch am ehesten in ihren überbordenden Live-Auftritten zur Geltung.