Spätestens seit ihren ausgedehnten Touren durch Europa, sind die in bis zu 12-köpfiger Besetzung auftretenden Rebellen aus Mexiko auch hierzulande ein fester Begriff, wenn es um Latin-Ska, Mestizo und Latino-Rock mit politischer Attitüde geht.
Als sich 1994 mit dem Aufstand der Zapatisten in Südmexiko eine breite soziale Bewegung gegen den in Lateinamerika wütenden Neoliberalismus zu formieren beginnt, wird der handfeste Widerstand auf kultureller Ebene flankiert von zahlreichen neu entstehenden Bands, die den Sorgen und Hoffnungen der betroffenen Bevölkerung musikalischen Ausdruck verleihen. So verstehen auch Panteón Rococó ihre Musik als Sprachrohr der Unterdrückten, legen Wert auf soziales Engagement in ihren Barrios und thematisieren in ihren Liedern Rassismus, klagen die Regierung an oder solidarisieren sich mit den zapatistischen Guerilleros im Süden des Landes. Dass dies nicht nur Lippenbekenntnisse sind, bewiesen sie u.a. durch ihren Auftritt zusammen mit Los de Abajo und Manu Chao zu Gunsten der Zapatisten auf dem Zócalo nach deren Marsch vor das mexikanische Parlament. Nicht nur politisch, sondern natürlich auch musikalisch gehen Panteon Rococo ab wie eine Rakete. Sie werden den Dachstock in eine grosse Fiesta Mexicana verwandeln, für ein Mexico ohne Unterdrückung der indigenen und rechtmässigen Einwohner des Landes und ganz Südamerikas.
Nach dem Konzert wird DJ Silence mit Cumbia Sounds die Party in die Nacht überleiten!
Viva los Zapatistas, viva Chiapas! Der Dachstock serviert übrigens seit Jahren nur Café Rebel Dia der zapatistischen Kaffeekooperative Mut Vitz!