Den Loop, das wiederkehrende musikalische Motiv zum Stilprinzip erhebend, haben die Necks aus Australien die musikalischen Kategorien über Jahre hinweg aus den Fugen gebracht:
Techno, mit Kontrabass, Drums und Piano gespielt, Ambient, Meditation, Krautrock, Jazz und Psychedelik unter einen Hut bringend, haben Lloyd Swanton, Tony Buck und Chris Abrahams als Trio einige Zeit der über zwanzig Jahre ihres Bestehens damit zugebracht, ihre Musik zu Gehör zu bringen.
Das geht nicht in die Schublade Jazz, es geschieht zu wenig, es ist nicht Rock, da gibt es zuviele Wechsel, das ist nicht Minimal, weil subtile Änderungen in den Texturen die Musik vorwärts treiben: Die Necks haben seit Anbeginn ihren eigenen Sound geschaffen, welcher ihnen spät, nach langem Bestehen, die verdiente Aufmerksamkeit eingebracht hat.
So haben sie, nach einer Nomination für ihren Soundtrack zum Film «The Boys», mit dem 2003 auf Chris Cutlers Recommended Records Label erschienen Album «Drive By» und mit dem letztes Jahr erschienen «Chemist» für das selbe Label, zu welchem aus der BBC verlautete, es sollte eigentlich «Alchemist» heissen, da die Necks einmal mehr aus unedlem Metall Gold produziert hätten, den Preis der Tonträger-Assoziation Australiens für das beste Jazz-Album erhalten.