Ein musikalischer Approach wie eine Jukebox hat der Junge: Jazz, Kraut, Synthpop, Afrobeat – nicht viel wird ausgelassen. Aber natürlich nicht einfach zusammengewürfelt wie in den guten alten Musikautomaten, sondern synkretistisch zusammengefügt, herrlich leichtfüssig ineinander panaschiert. Sinkane, mit bürgerlichem Namen Ahmed Gallab, ist eigentlich Indierock sozialisiert. Seine ersten klingenden Gehversuche machte er gar in einer Hardcore Punk Band, doch seine neusten Würfe stehen dem Soul nahe, dem Funk und Rhythm and Blues. Salopp könnte das Ganze auch einfach als Neo-Worldmusic bezeichnet werden aber dies würde dem Multiinstrumentalisten und Ausnahmetalent in keinster Weise gerecht werden. Sinkane tönt weder retro noch avantgardistisch, er macht Zeitgeistmusik, dies belegt auch seine, zu Ehren vom nigerianischen Synthesizer-Virtuosen William Onyeabor angetretene, Welttour mit Namen wie Damon Albarn, LCD Soundsystem oder Hot Chip. Für all jene welche nicht einem engstirnigen Genrepurismus frönen, dürfte der gebürtige Sudanese eine wahre Offenbarung sein, auf der aktuellen Tour ist er mit seinem 2014 erschienenen Album «Mean Love» unterwegs, lasst uns seine Wege kreuzen. Es braucht guten Geschmack, um gute Dinge zu kreieren, deshalb kann es nicht falsch sein eine gelernte Köchin an den Plattenspielern zu haben – oder von einem passionierten Plattensammler bekocht zu werden. Princess P ist sowohl als auch. Kochen tut sie mittlerweile nur noch für Freunde, hauptberuflich widmet sie sich ausschliesslich der Musik. Tagsüber im Plattfon Basel – dem Plattenladen für Feinschmecker, abends hinter den Plattentellern um das Gute ab Vinyl mit uns zu teilen. Schmackhafter House mit einer Prise Disco, Indietronics, souligem Hip-Hop und spacigem Techno.