Die Band um Songschreiber Leeson O’Keefe, früher mit Shane McGowan’s Popes unterwegs, nennt ihre Musik «Psycho-Ceilidh – a second-generation Irish identity crisis thing, you wouldn’t understand».
Nicht dass es nötig wäre, diese spezielle Art von Identitätskrise zu kennen: Spätestens mit den Pogues wurde die Verbindung der Folklore Irlands mit urbanem Punk in alle Welt exportiert, und, wie bei so mancher Band des Kalibers, etwa Flogging Molly oder Dropkick Murphys, wurde eine andere Identitätskrise global offenbar:
Die Fragen, die sich stellen nach durchzechten, ausgelassen durchtanzten Nächten — «Wie bin ich nach Hause gekommen?», «Was habe ich gemacht?», «Wo ist mein linker Schuh?» —, immer im Bewusstsein, dass da irgendwo noch ein Silberling von gestern in der Tasche steckt.
Nach ausgiebigen Touren, u.a. durch die Staaten und die Heimat Irland, Radio- und Festival-Auftritten, hat die sechsköpfige Band nämlich jetzt auch ihr Debut «Here’s Mud In Yer Eye» herausgebracht, «a psycho-ceilidh retrospective», nebst zwei Beiträgen auf der Labelcompilation «Shite & Onions Vol. 1».
Dieses soll nun auch auf dem Kontinent Verbreitung finden, und so wird auch hierorts einmal mehr die Trinkfestigkeit des Publikums getestet, selbst auf den nicht vorhandenen Tischen getanzt werden.